Tagesmutter, Kita oder Krippe?

Tagesmutter, Kita oder Krippe?

Die Frage nach der optimalen Kinderbetreuung beschäftigt alle berufstätigen Eltern. Doch welche Variante passt am besten? Was bietet wer und was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Betreuungsformen?


Wer sein Kind extern betreuen lassen möchte, hat die liebe Qual mit der Wahl. Ein Vergleich der verschiedenen Betreuungsformen lohnt sich. Eine Aufstellung:


Tagesmutter


Angebot/Personal: Es gibt sowohl privat arbeitende Tagesmütter als auch solche, die in einem Verein organisiert sind. Das bietet den Vorteil, dass die durch einen Verein vermittelten Tagesmütter oder Tagesfamilien Verträge zur Zusammenarbeit bieten. Wer selbst eine private Tagesmutter sucht, regelt das Betreuungsverhältnis, den Lohn, Ferienregelungen etc. idealerweise ebenfalls vertraglich.


Soziales Umfeld: Die Betreuung erfolgt wie in einer eigenen Familie. Je nach dem hat die Tagesmutter selbst eigene Kinder oder betreut noch weitere. Das kann bedeuten, dass sie weniger Zeit für das einzelne Kind hat.


Förderung: Individuell sehr verschieden.


Betreuungszeiten: Nach Absprache, meist auch möglich, wenn das Kind krank ist.


Kosten: Die Betreuungsplätze, die über einen Verein laufen, werden oft subventioniert und sind abhängig vom Familieneinkommen.


Krippe/Hort


Angebot/Personal: Kinderkrippen gehören zu den familienergänzenden Betreuungsangeboten. Sie betreuen Kinder ab ca. 3 Monaten bis zum Kindergarteneintritt. Kinderhorte bieten während der schulfreien Zeit Betreuung für Kindergarten- und Schulkinder und gelten als schulergänzende Betreuungsart. Sie bieten oft auch einen Mittagstisch an. Sowohl in Krippen als auch in Horten kümmert sich ausgebildetes Personal um die Kinder. So ist eine professionelle Betreuung gewährleistet.


Soziales Umfeld: Es gibt andere Spielkameraden und Betreuungspersonen. Förderung: Die verschiedenen Kontakte fördern das Sozialverhalten.


Betreuungszeiten: Je nach individuellem Angebot der Krippe oder des Hortes. Die Zeiten (auch die Ferienzeiten) können klar geregelt werden. Das macht Aktivitäten gut planbar.


Kosten: In öffentlichen Krippen/Horten richtet sich diese nach dem Einkommen.


Nachteile können sein: Kleine und schüchterne Kinder haben in grösseren Gruppen oft am Anfang Mühe. Zudem kann je nach Gruppengrösse nicht auf jedes Kind individuell eingegangen werden. Ist das Kind einmal krank, darf es nicht in die Krippe gebracht werden. In diesem Fall brauchen Eltern noch eine andere Betreuungslösung. In vielen Krippen bestehen Wartelisten.


Private Betreuung durch Verwandte


Angebot/Personal: Verwandte wie Grosseltern, Freunde oder Nachbarn sind meist keine professionell ausgebildeten Erzieher. So unterscheidet sich ihr Erziehungsstil stark und kann für Konflikte sorgen.


Soziales Umfeld: Privatpersonen sind meist flexibel und springen auch ein, wenn das Kind krank ist.


Förderung: Der Kontakt zu den gewählten Personen wird gestärkt, zusammen wird eine Beziehung aufgebaut. Die Förderung ist so individuell wie die Personen, die dafür gewählt werden.


Betreuungszeiten: Meist sehr flexibel lösbar.


Kosten: Je nach Abmachung eine sehr kostengünstige Lösung.


Linktipps:


www.kibesuisse.ch

www.babysitting24.ch